Langjährige Treue und eine Reihe Ehrenmitglieder

Silvia Möller steht der TG Jahn Trösel eine weitere Legislaturperiode als Vorsitzende vor. Als Stellvertreter wird ihr Vanessa Fels zur Seite stehen, die von der Position der dritten Vorsitzenden auf die der stellvertretenden Vorsitzenden aufrückte. Beides beschlossen die Mitglieder der TG Jahn Trösel einstimmig bei ihrer Generalversammlung, die von Ehrungen und Neuwahlen geprägt war. Mitgleichem Votum wurde der für diesen Schritt notwendigen Satzungsänderung zugestimmt, die die Anzahl der geschäftsführenden Vorstandsmitglieder reduziert, indem die Position des dritten Vorsitzenden gestrichen wurde. „Wir haben uns zur Satzungsänderung entschlossen, da wir ja schon seit mehreren Jahren vergeblich versuchen, einen stellvertretenden Vorsitzenden zu finden“, sagte Möller. Sie hatte zuvor die Mitglieder und die Gäste in der Mehrzweckhalle in Trösel begrüßt, unter ihnen Bürgermeister Uwe Spitzer und Gemeindevertretervorsitzender Klaus-Dieter Schmitt.

„Einfach mal: Ich mache mit“

Mit dem Streichen des dritten Vorsitzenden werde diese Vereinssatzung der ohnehin schon bestehenden Realität der letzten Jahre angepasst, in denen vergeblich nach einem Bewerber für die Position des zweiten Vorsitzenden gesucht worden war. Der Verein gehe nicht mehr davon aus, ein Mitglied zu finden, das sich um das seit Jahren offene Amt bewerben wird. Bemerkenswert sei, dass diese Vakanz in einem Verein entsteht, der immerhin 660 Mitglieder zählt, sagte Möller. Sie bat die Mitglieder um ein Plus an Miteinander, auf dass dieses sich in ein Plus an Füreinander verwandelt. „Einfach mal: Ich mache mit und helfe euch. Das würde uns dann alle unterstützen, gerade in dieser von Corona geprägten Zeit“, sagte die Vorsitzende.

Natürlich standen die Aktivitäten der Abteilungen der TG Jahn im Schatten der Corona-Krise. Die Abteilung Firegirls war stark betroffen, da ihr mit viel Kreativität und Übungsaufwand einstudiertes Tanzmärchen im vergangenen Jahr ausfallen musste. Und auch in diesem Jahr kann die Veranstaltung nicht durchgeführt werden. Das berichtete Carolin Bernert, die in diesem Jahr die Position der Leiterinder Tanzabteilung übernommen hatte. Für das kommende Jahr sei das Tanzmärchen, das auf den 18.und 19. November 2022 terminiert ist und sich rund um das Dschungelbuch drehen wird, aber wieder ganz oben auf der Übungsliste.

Noch vor dem Lockdown im vergangenen Frühjahr war die Vereinsmeisterschaft der Tröseler-Skiläufer über die Bühne gegangen, das berichtete Ralf Mayer für die Ski-Abteilung. Anne Möller und Armin Zinkwurden Vereinsmeister. In der Snowboarder-Wertung siegte Ralf Gölz. Im vergangenen Jahr war das gemeinsame Turnen der 15 Frauen der Gymnastikabteilung auf die Zeit der Sommerferien beschränkt, wie Erika Henrich berichtete. Auch in diesem Jahr wollen die Gesundheitssportlerinnen in dieser Zeit wieder fleißig trainieren.

„Viel Corona, wenig Fußball“

Für die Senioren der Fußball-Abteilung berichtete Toni Gianforcaro über ein Jahr, in dem es „viel Corona, aber nur wenig Fußball“ gegeben habe. Schließlich war die Saison 2019/2020 in der Rückrunde nach nur sieben Spielen abgebrochen worden, bei dem der Liganeuling einen Nichtabstiegsplatz innehatte. Die zweite Mannschaft der TG erlebte den Saisonabbruch auf dem dritten Tabellenplatz. Für die Reha- und Behindertensport-Abteilung erstattete Marco Ginader Bericht. Auch die inklusive Fußballmannschaft, die „Incredibles“, war vom Lockdown betroffen. In dieser gehen Menschen mit und ohne Handicap gemeinsam auf Torejagd. Pfiffige Internetaktionen halfen jedoch über die Zeit der Pandemie hinweg. Das gesellschaftliche Engagement des I-Teams wurde besonders gewürdigt, was der zweite Platz bei dem Wettbewerb „Sepp-Herberger-Preis“ und der „Schlappekicker-Preis“ der Frankfurter Rundschau unterstreichen. Michael Reichelt verlas den Bericht von Michael Gastell, der im vergangenen Jahr als Beisitzer der TG in den Vorstand des Jugend-Fördervereins (JFV)gewählt worden war. Mit Online-Training und Weihnachtsaktion blieben Verein und Sportler der insgesamt neun Jugendmannschaften in Verbindung und sind – dank Hygienekonzept der Stammvereine – seit dem Frühsommer wieder auf dem Platz. Für die Aerobicabteilung berichtete Iris Aziri, Klaus Zink für die SOMA und Iris Kraus für die Badminton-Abteilung.

Odenwälder Zeitung | 19.07.2021

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